Paralympics 2023: Judoka Lennart Sass gewinnt Bronze

Judoka Lennart Sass hat bei seiner ersten Teilnahme an den Paralympischen Spielen die Bronzemedaille gewonnen. Der 24-Jährige aus Rendsburg besiegte im Kampf um Platz drei der Startklasse J1 bis 73 Kilogramm den Usbeken Schochruch Mamedow mit einem Ippon. Dies ist die erste deutsche Judo-Medaille seit den Spielen in Rio 2016.

Wichtige Erkenntnisse

• Lennart Sass gewinnt Bronze in der Klasse J1 bis 73 Kilogramm.
• Er besiegte Schochruch Mamedow aus Usbekistan im Kampf um Platz drei.
• Es ist die erste deutsche Judo-Medaille seit Rio 2016.
• Sass wurde im Halbfinale wegen einer unerlaubten Technik disqualifiziert.
• Ramona Brussig und Nikolai Kornhaß gingen leer aus.

Der Weg Zur Bronzemedaille

Lennart Sass, der im Vorjahr den dritten Platz bei der Weltmeisterschaft belegte, zeigte eine beeindruckende Leistung bei seiner Paralympics-Premiere. In der Runde der letzten acht besiegte der sehbehinderte Athlet den Portugiesen Djibrilo Iafa nach gut einer Minute mit einem Ippon. Im Halbfinale traf er auf Jergali Schamej aus Kasachstan, wurde jedoch wegen einer unerlaubten Technik mit der Roten Karte disqualifiziert.

Der Kampf Um Platz Drei

Im entscheidenden Kampf um die Bronzemedaille trat Sass gegen Schochruch Mamedow aus Usbekistan an. Mit einem Ippon sicherte sich der 24-Jährige den dritten Platz und damit die erste deutsche Judo-Medaille seit den Paralympischen Spielen 2016 in Rio. "Ich bin verdammt stolz, dass es bei meinen ersten Spielen eine Medaille geworden ist. Ich habe alles auf der Matte gelassen", sagte Sass nach seinem Erfolg.

Weitere Deutsche Teilnehmer

Nicht alle deutschen Judoka hatten bei den diesjährigen Paralympischen Spielen Grund zur Freude. Ramona Brussig, die Goldmedaillengewinnerin von London, verlor in der Klasse bis 57 Kilogramm zum Auftakt gegen die Türkin Dondu Yesilyurt durch Ippon. Da ihre Gegnerin im Viertelfinale ausschied, hatte Brussig keine Chance mehr auf eine Medaille.

Nikolai Kornhaß schied in der Klasse bis 73 Kilogramm J2 bereits im Achtelfinale gegen Uchkun Kuranbajew aus Usbekistan per Ippon aus. Auch in der Hoffnungsrunde konnte er sich nicht durchsetzen und verlor frühzeitig gegen den Franzosen Nathan Petit.

Ausblick

Mit der Bronzemedaille von Lennart Sass haben die deutschen Judoka bei den Paralympischen Spielen 2023 ein wichtiges Zeichen gesetzt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die anderen Athleten in den kommenden Wettkämpfen schlagen werden. Sass selbst kündigte für den Abend eine wilde Feier an: "Party kann ich."

Quellen

• "Verdammt stolz": Judoka Sass holt Bronze, www.ran.de.
• "Verdammt stolz": Judoka Sass holt Bronze, www.ran.de.