
Sportstunde - Interviews in voller Länge
Sportstunde – Interview Tischfußball komplett
In einem spannenden Interview spricht Klaus Gottesleben, Präsident des Deutschen Tischfußball Bundes, über die Entwicklung und Anerkennung des Tischfußballs als Sportart in Deutschland. Er erklärt, wie Tischfußball von der Kneipe zu großen Events gewachsen ist und welche Herausforderungen und Chancen die Sportart bietet.
Key takeaways
- Tischfußball wird zunehmend als Sport anerkannt und hat sich von Kneipen zu großen Veranstaltungen entwickelt.
- Die Anschaffung von Kickertischen ist vergleichsweise günstig, was Vereine ermutigt, Tischfußball anzubieten.
- Tischfußball zieht eine jüngere Klientel an, die für Vereine von Vorteil ist.
- Die internationale Verbreitung des Tischfußballs wächst, insbesondere in Asien.
- Die Anerkennung durch Sportverbände in Deutschland ist im Gange, mit dem Ziel, Tischfußball als vollwertigen Sport zu etablieren.
Tischfußball hat in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Wandel durchgemacht. Früher oft nur in Kneipen gespielt, hat sich die Sportart nun auch in den Vereinsstrukturen etabliert. Klaus Gottesleben betont, dass es sowohl die Kneipe als auch die Vereinsstrukturen braucht, um Tischfußball erfolgreich zu fördern. Die Nachfrage nach Tischfußball steigt, wo immer Tische aufgestellt werden.
Ein wichtiger Punkt, den Klaus anspricht, ist die Gemeinnützigkeit und die damit verbundene Anerkennung als Sportart. Diese Anerkennung hat es ermöglicht, Tischfußball in bestehenden Fußballvereinen zu integrieren. Vereine wie der FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt haben bereits Tischfußballsparten gegründet, was zeigt, dass die Sportart ernst genommen wird.
Die Rolle der Vereine
Die Vereine profitieren von der Einführung von Tischfußball, da es eine kostengünstige Möglichkeit ist, neue Mitglieder zu gewinnen. Die Anschaffung eines Kickertisches ist im Vergleich zu anderen Sportarten relativ günstig. Ein guter Tisch kostet etwa 2000 Euro, was für viele Vereine ein überschaubares Risiko darstellt. Klaus erklärt, dass dort, wo Tische stehen, auch die Leute kommen. Dies hat dazu geführt, dass Tischfußball in vielen Vereinen als Teaser genutzt wird, um neue Mitglieder zu gewinnen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Tischfußball eine niederschwellige Sportart ist. Jeder kann mitspielen, unabhängig von Alter oder körperlichen Voraussetzungen. Das macht Tischfußball besonders attraktiv für eine breite Zielgruppe. Klaus hebt hervor, dass immer mehr Menschen, auch mit Behinderungen, die Möglichkeit haben, am Tischfußball teilzunehmen.
Die Entwicklung des Tischfußballs
Klaus selbst hat eine lange Geschichte im Tischfußball. Er begann schon in jungen Jahren, als sein Großvater eine Kneipe hatte. Diese frühe Erfahrung hat ihm geholfen, schnell gut zu werden. Er betont, dass die Liebe zum Tischfußball geblieben ist und dass es wichtig ist, kontinuierlich zu trainieren, um an der Spitze zu bleiben. Der Aufwand für das Training ist im Tischfußball vergleichsweise gering, da man einfach einen Tisch zu Hause haben kann und Freunde einladen kann, um zu spielen.
Die internationale Verbreitung des Tischfußballs ist ebenfalls ein spannendes Thema. Klaus erklärt, dass es einen Weltverband gibt, der 65 Nationen umfasst. In vielen Ländern steckt Tischfußball jedoch noch in den Kinderschuhen. Besonders in Asien, wie in China, beginnt die Sportart zu boomen und wird sogar als Schulsport anerkannt.
Anerkennung in Deutschland
In Deutschland ist die Anerkennung des Tischfußballs durch die Sportverbände ein wichtiges Ziel. Klaus berichtet, dass es bereits Fortschritte gibt, insbesondere im Saarland, wo Tischfußball voll anerkannt ist. Die Hoffnung ist, dass weitere Bundesländer folgen werden. Klaus sieht die Chance, dass Tischfußball eines Tages auch olympisch werden könnte, wenn die Anerkennung durch die Sportverbände weiter voranschreitet.
Zukunft des Tischfußballs
Abschließend spricht Klaus über die Zukunft des Tischfußballs in Deutschland. Er sieht großes Potenzial für weitere Events und Turniere, die nicht nur im Saarland, sondern auch in anderen Städten stattfinden können. Die World Series im Saarland war ein großer Erfolg mit Teilnehmern aus 29 Nationen. Klaus ist optimistisch, dass Tischfußball weiter wachsen wird und mehr Menschen die Sportart entdecken werden.
Insgesamt zeigt das Interview, dass Tischfußball auf dem besten Weg ist, als ernstzunehmende Sportart anerkannt zu werden. Die Kombination aus Spaß, Gemeinschaft und der Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, macht Tischfußball zu einer attraktiven Option für viele Menschen.

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