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Skeleton

Sportstunde – Interview mit Tina Herrmann, Skeleton

In diesem Interview spricht Tina Herrmann, eine der erfolgreichsten Athletinnen im Skeleton, über ihre beeindruckende Karriere und die Gründe für ihren Rücktritt. Mit sieben Weltmeistertiteln und 19 Weltcup-Siegen hat sie viel erreicht, doch nun ist es Zeit für einen neuen Lebensabschnitt.

Wichtige Erkenntnisse

  • Tina Hermann hat ihre Karriere mit 32 Jahren beendet.
  • Der Rücktritt war ein schleichender Prozess, beeinflusst von verschiedenen Faktoren.
  • Spaß und Freude am Sport waren entscheidend für ihre Entscheidung.
  • Die Suche nach einem neuen Trainer war eine Herausforderung.
  • Tina plant, sich auf ihre Karriere bei der Bundespolizei zu konzentrieren.

Tina Hermann hat in ihrer Karriere viel erreicht. Sie war nicht nur Weltmeisterin, sondern auch eine feste Größe im internationalen Skeleton-Sport. Doch trotz all ihrer Erfolge hat sie sich entschieden, mit 32 Jahren aufzuhören. Warum? Das ist eine Frage, die viele Fans beschäftigt.

Tina erklärt, dass es ein langer Prozess war. Es gab viele Überlegungen und Faktoren, die zu ihrer Entscheidung führten. Die Leistungsbereitschaft, die man braucht, um an der Spitze zu bleiben, war nicht mehr da. Sie fühlte, dass sie nicht mehr die nötige Motivation hatte, um die harten Trainingsstunden und den Druck des Wettkampfs auf sich zu nehmen.

Ein weiterer Punkt war die Teamdynamik. Tina betont, wie wichtig es ist, sich im Team wohlzufühlen und Spaß an dem zu haben, was man tut. In den letzten Jahren war das für sie schwieriger geworden. Der Verlust ihres langjährigen Trainers, mit dem sie 12 Jahre zusammengearbeitet hatte, war ein harter Schlag. Die Suche nach einem neuen Trainer, dem sie vertrauen konnte, war nicht einfach.

Der Einfluss von Olympia

Ein weiterer Aspekt, der Tinas Entscheidung beeinflusste, war der Druck, bei den Olympischen Spielen erfolgreich zu sein. Eine olympische Medaille ist der Traum eines jeden Sportlers. Tina hatte bereits an zwei Olympischen Spielen teilgenommen, aber die Vorstellung, bei den nächsten Spielen in Europa nicht erfolgreich zu sein, belastete sie. Sie wusste, dass alles perfekt laufen musste, um eine Medaille zu gewinnen, und das war eine große Herausforderung.

Der Weg zur Entscheidung

Tina beschreibt, wie sie anfangs alleine über ihre Zukunft nachdachte. Sie stellte sich die Frage, ob sie wirklich noch Spaß am Sport hatte. Nach Gesprächen mit ihrem engsten Umfeld, Freunden und anderen Sportlern wurde ihr klar, dass es an der Zeit war, einen Schlussstrich zu ziehen. Die Entscheidung war nicht leicht, aber sie wusste, dass es ihre eigene Entscheidung war und dass sie die richtige Wahl treffen musste.

Ein neuer Lebensabschnitt

Jetzt, wo sie ihre Karriere beendet hat, plant Tina, sich auf ihre neue Rolle bei der Bundespolizei zu konzentrieren. Sie wird in der Sportschule in Bad Endorf arbeiten und dort als Ausbilderin und Trainerin tätig sein. Obwohl sie den Sport vermissen wird, freut sie sich darauf, mehr Zeit mit ihrer Familie und Freunden zu verbringen und neue Hobbys zu entdecken.

Tina ist optimistisch und offen für die Zukunft. Sie möchte die Zeit genießen, die sie jetzt hat, ohne den Druck des Wettkampfs. Das Amateurleben hat für sie einen neuen Reiz, und sie plant, die Berge zu erkunden und die Natur zu genießen.

Insgesamt zeigt Tinas Geschichte, dass der Rücktritt von einem Sport nicht das Ende, sondern der Beginn eines neuen Kapitels sein kann. Es ist wichtig, auf sich selbst zu hören und die eigenen Bedürfnisse zu erkennen. Tina Hermann hat das getan und blickt nun voller Vorfreude in die Zukunft.

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