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Fechten

Sportstunde – Interview komplett Tobias Kirch, Fechten Sportdirektor Deutscher Fechterbund

Tobias Kirch, der Sportdirektor des Deutschen Fechterbundes, hat kürzlich seinen Vertrag verlängert. In einem aufschlussreichen Interview spricht er über die Herausforderungen und Chancen des Fechtens in Deutschland, seine Visionen für die Zukunft und die bevorstehenden Olympischen Spiele.

Wichtige Erkenntnisse

  • Tobias Kirch hat seinen Vertrag als Sportdirektor verlängert.
  • Er bringt Erfahrung aus anderen Sportarten mit, insbesondere Tischtennis.
  • Der Fechtsport in Deutschland hat in den letzten Jahren an internationalem Erfolg verloren.
  • Es gibt Bestrebungen, die Sportart durch gezielte Maßnahmen wieder zu stärken.
  • Die Olympischen Spiele in Paris stehen vor der Tür, mit zwei Athleten, die große Hoffnungen wecken.

Tobias Kirch ist erst seit einem Jahr beim Deutschen Fechterbund, hat aber bereits erste Veränderungen angestoßen. Er betont, dass es wichtig ist, kleine Schritte zu gehen und alle Beteiligten – von den Vereinen bis zu den Trainern – mitzunehmen. Die Herausforderung besteht darin, den Fechtsport in Deutschland wieder auf ein höheres Niveau zu bringen.

Kirch erklärt, dass der Fechtsport in Deutschland früher sehr erfolgreich war, aber in den letzten zehn Jahren an Bedeutung verloren hat. Die Konkurrenz ist gewachsen, und viele Nationen haben sich professionalisiert. In Europa ist Deutschland noch wettbewerbsfähig, aber auf der Weltbühne fehlt es an Erfolgen.

Ein Grund für den Rückgang könnte die mangelnde finanzielle Unterstützung für den Fechtsport in Deutschland sein. Während andere Länder, wie die USA, durch ihre Universitätsprogramme Anreize schaffen, müssen deutsche Athleten oft selbst für ihre Kosten aufkommen. Kirch sieht die Notwendigkeit, die Strukturen zu verbessern und mehr Talente frühzeitig zu fördern.

Herausforderungen im Fechtsport

  • Finanzierung: Der Fechtsport in Deutschland hat nur etwa 22.000 Mitglieder, was die Finanzierung erschwert.
  • Vorbilder: Es fehlen erfolgreiche Vorbilder, die Kinder und Jugendliche inspirieren könnten.
  • Trainer: Gute Trainer sind rar, und viele talentierte Athleten wandern in andere Berufe ab.

Kirch spricht auch über die Olympischen Spiele in Paris, wo zwei Athleten aus Deutschland antreten werden. Er betont, dass die Erwartungen hoch sind, aber auch der Druck, der auf den Athleten lastet. Beide Athleten haben bereits Erfolge auf internationalem Niveau erzielt, und Kirch hofft, dass sie gut vorbereitet in die Spiele gehen können.

Er erwähnt, dass die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele eine Balance zwischen Training und Wettkampfpraxis erfordert. Der Wettkampfkalender ist voll, aber es ist entscheidend, Weltranglistenpunkte zu sammeln und sich für die Turniere zu qualifizieren.

Zukunft des Fechtens in Deutschland

Kirch hat große Pläne für die Zukunft des Fechtens in Deutschland. Er möchte die Sportart wieder attraktiver machen und mehr Menschen dazu bringen, sich für das Fechten zu interessieren. Dazu gehört auch, kreative Ideen zu entwickeln, um den Fechtsport in die Öffentlichkeit zu bringen, wie zum Beispiel Wettkämpfe in Fußgängerzonen.

Er sieht auch die Notwendigkeit, die Trainerausbildung zu verbessern und ehemalige Athleten in den Trainerstab einzubinden. Kirch ist überzeugt, dass die Begeisterung für den Sport und die Qualität der Trainer entscheidend sind, um den Fechtsport in Deutschland wieder auf die Erfolgsspur zu bringen.

Insgesamt zeigt das Interview mit Tobias Kirch, dass er mit viel Enthusiasmus und einer klaren Vision an die Herausforderungen des Fechtens in Deutschland herangeht. Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um den Fechtsport wieder zu stärken und die Erfolge von früher zurückzubringen. Die Olympischen Spiele in Paris könnten dabei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sein.

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