
Parkour
Sportstunde – Interview komplett parkour
In diesem spannenden Interview mit Dominik Schmoll, einem erfahrenen Freerunner, erfahren wir mehr über die Welt des Parkours. Dominik teilt seine persönlichen Erfahrungen, die Entwicklung des Sports und die Herausforderungen, die mit der Professionalisierung und dem Wettkampf verbunden sind.
Wichtige Erkenntnisse
- Parkour und Freerunning sind im Grunde dasselbe, aber unterschiedliche Begriffe.
- Der Sport hat sich von einem wettkampffreien Ansatz zu einer professionellen Disziplin entwickelt.
- Verletzungen sind im Parkour selten, wenn die Techniken richtig angewendet werden.
- Die Community ist gespalten zwischen traditionellem Training im Freien und modernen Hallentrainings.
- Parkour kann das Körperbewusstsein und die Risikowahrnehmung bei Kindern fördern.
Was ist Parkour?
Parkour ist mehr als nur ein Sport; es ist eine Lebensweise. Dominik erklärt, dass Parkour ursprünglich als eine Art der Fortbewegung ohne Wettkampfgedanken gedacht war. Die Idee ist, effizient von Punkt A nach Punkt B zu gelangen, indem man Hindernisse überwindet.
Er beschreibt, wie er selbst als Kind mit dem Spiel "Die Erde ist Lava" begann, was ihn dazu brachte, von Möbeln zu springen und seine Umgebung kreativ zu nutzen. Diese spielerische Herangehensweise ist ein zentraler Bestandteil des Parkours.
Der Unterschied zwischen Parkour und Freerunning
Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es subtile Unterschiede. Freerunning beinhaltet oft akrobatische Elemente wie Saltos und kreative Bewegungen, während Parkour sich mehr auf die effiziente Fortbewegung konzentriert. Dominik betont, dass die Begriffe ursprünglich aus Marketinggründen entstanden sind und dass die Diskussion darüber heute weniger relevant ist.
Die Entwicklung des Sports
Parkour hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Dominik spricht über die Herausforderungen, die mit der Professionalisierung des Sports verbunden sind. Es gibt Bestrebungen, Parkour olympisch zu machen, aber die Frage bleibt, wie man einen Sport ohne feste Regeln wettkampftauglich machen kann.
Er erklärt, dass es wichtig ist, eine Struktur zu schaffen, die Trainerzertifikate und Vereinsstrukturen umfasst, ohne den ursprünglichen Geist des Sports zu verlieren.
Verletzungsrisiko und Sicherheit
Ein häufiges Missverständnis über Parkour ist, dass es gefährlich ist. Dominik stellt klar, dass Verletzungen im Parkour selten sind, wenn die Techniken richtig erlernt werden. Er hebt hervor, dass viele Verletzungen in anderen Sportarten häufiger vorkommen.
Er selbst hat in 13 Jahren als Trainer nur wenige Verletzungen erlebt, die meist auf unachtsames Verhalten zurückzuführen sind.
Training und Trainer
Dominik betont die Bedeutung von gutem Training und qualifizierten Trainern. Während viele Kinder heute in Hallen trainieren, wo sie mit Matten und Trampolinen arbeiten, ist es wichtig, auch draußen zu trainieren, um ein besseres Körperbewusstsein zu entwickeln.
Er erklärt, dass die Philosophie des Trainings oft zwischen den Generationen variiert. Ältere Parkour-Athleten haben oft draußen trainiert, während jüngere Generationen mehr Hallentraining erleben.
Parkour in der Erziehung
Ein interessanter Aspekt des Interviews ist die Diskussion darüber, wie Parkour in die Erziehung integriert werden kann. Dominik glaubt, dass Parkour Kindern hilft, ein besseres Verständnis für Risiken zu entwickeln und ihre körperlichen Fähigkeiten zu verbessern.
Er selbst integriert Parkour in das Spiel seiner Kinder und ermutigt sie, ihre Grenzen zu erkunden, während er gleichzeitig darauf achtet, dass sie sicher bleiben.
Fazit
Das Interview mit Dominik Schmoll gibt einen faszinierenden Einblick in die Welt des Parkours. Es zeigt, wie dieser Sport nicht nur körperliche Fähigkeiten fördert, sondern auch das Selbstbewusstsein und die Risikowahrnehmung von Kindern stärken kann. Die Entwicklung des Sports hin zu einer professionellen Disziplin bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen mit sich.
Dominik hofft, dass Parkour eines Tages olympisch wird, aber bis dahin bleibt der Fokus auf der Gemeinschaft und der Freude an der Bewegung.
Parkour ist mehr als nur ein Sport; es ist eine Möglichkeit, die Welt um uns herum zu erleben und zu gestalten.

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