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Sportstunde - Interviews in voller Länge

Sportstunde – Interview komplett Nils Dunkel, Turner

In einem spannenden Interview spricht Nils Dunkel, ein talentierter Turner, über seine Erfahrungen mit Dopingkontrollen, seine Vorbereitungen auf die Olympischen Spiele und die Herausforderungen, die mit seinem Sport verbunden sind. Er gibt uns einen Einblick in die Welt des Turnens und was es bedeutet, auf höchstem Niveau zu konkurrieren.

Key takeaways

  • Dopingkontrollen sind ein fester Bestandteil des Trainingslebens von Leistungssportlern.
  • Nils hat eine besondere Vorliebe für das Pauschenpferd, trotz der Herausforderungen, die es mit sich bringt.
  • Die Olympischen Spiele sind ein großes Ziel, und die Vorbereitungen sind intensiv und anspruchsvoll.

Nils erzählt, dass Dopingkontrollen oft unangekündigt stattfinden. Er hat eine App, in der er seinen Aufenthaltsort angeben muss, und manchmal stehen die Kontrolleure einfach vor ihm, wenn er im Training ist. Das kann schon mal unangenehm sein, besonders wenn man nicht genug getrunken hat. Er hat in einem Jahr etwa fünf Kontrollen außerhalb von Wettkämpfen.

Er beschreibt auch, dass er es am liebsten hat, wenn die Kontrolleure früh am Morgen kommen, da man dann schon auf Toilette muss und es schnell erledigt ist. Die Kontrolleure sind in der Regel nett, aber die Situation bleibt immer etwas unangenehm.

Ein skurriles Erlebnis hatte Nils, als er während eines Bundesliga-Wettkampfs in einem Restaurant war. Der Kontrolleur kam einfach ins Restaurant und wartete auf ihn, was für die anderen Gäste ziemlich ungewöhnlich war. Solche Erlebnisse sind Teil seines Lebens als Leistungssportler.

Olympia und die Vorbereitungen

Nils spricht auch über seine Vorfreude auf die Olympischen Spiele. Der Moment, als die Namen der Athleten bekannt gegeben wurden, die teilnehmen dürfen, war für ihn sehr emotional. Er beschreibt, wie wichtig es ist, sich auf die Wettkämpfe vorzubereiten und die richtige Einstellung zu haben.

Die Wettkämpfe beginnen am 27. Juli, und Nils wird am 3. August sein großes Event am Pauschenpferd haben. Er weiß, dass er sich gegen viele starke Konkurrenten behaupten muss, und dass Fehler fatale Folgen haben können. Nils hat eine besondere Verbindung zu diesem Gerät, da er schon als Kind eine Vorliebe für Balance hatte.

Er erklärt, dass das Pauschenpferd als das „Angstgerät“ der Turner gilt, da es sehr herausfordernd ist. Nils hat sich jedoch entschieden, sich auf dieses Gerät zu konzentrieren, weil er es liebt und gut darin ist. Er hat seine ersten Erfahrungen mit dem Gerät in der Turnhalle seines Vaters gemacht und ist seitdem dabei geblieben.

Training und Herausforderungen

Nils beschreibt seine Trainingsroutine, die sehr intensiv ist. Er trainiert fast jeden Tag an verschiedenen Geräten, wobei das Pauschenpferd einen besonderen Fokus hat. Er hat auch schon viele Verletzungen und blaue Flecken davongetragen, was im Turnen nicht ungewöhnlich ist.

Er spricht über die Wichtigkeit von Choreografie und Schwierigkeitsgraden in seinen Übungen. Nils versucht, immer besser zu werden und neue Elemente in seine Routine einzubauen. Dabei ist es wichtig, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, besonders in der heißen Phase vor den Wettkämpfen.

Teamgeist und persönliche Erwartungen

Nils betont, wie wichtig der Teamgeist für ihn ist. Er fühlt sich im Team sicherer und hat mehr Rückhalt, was ihm hilft, seine Leistung zu steigern. Er hat auch große Erwartungen an die Teamleistung bei den Olympischen Spielen, auch wenn er selbst nicht sicher ist, ob er eine Medaille gewinnen kann.

Er hat bereits Erfahrungen bei den Olympischen Spielen in Tokio gesammelt, die ihm helfen werden, sich auf die kommenden Wettkämpfe vorzubereiten. Nils freut sich darauf, seine Familie in Paris zu sehen und die Atmosphäre der Spiele zu genießen.

Ausblick auf die Zeit nach Olympia

Nach den Olympischen Spielen hat Nils bereits Pläne für eine Auszeit. Er möchte mit seiner Freundin Urlaub machen und sich von den intensiven Trainingsphasen erholen. Außerdem hat er eine Trainerausbildung bei der Bundeswehr geplant, die ihm neue Perspektiven eröffnen wird.

Nils hat auch eine Leidenschaft für die Malerei, auch wenn er momentan wenig Zeit dafür hat. Er träumt davon, nach den Spielen wieder mehr Zeit für seine Hobbys zu finden und vielleicht sogar ein Bild vom Eiffelturm zu malen.

Insgesamt gibt Nils Dunkel einen ehrlichen und offenen Einblick in das Leben eines Leistungssportlers, die Herausforderungen, die er meistert, und die Vorfreude auf die Olympischen Spiele. Seine Leidenschaft für das Turnen und sein Teamgeist sind inspirierend und zeigen, wie viel Hingabe und harte Arbeit in diesem Sport steckt.

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