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Sportstunde – Interview komplett Max Schönhaus, Tennisspieler
Max Schönhaus, ein junger Tennisspieler, der kürzlich das Finale der French Open Junioren erreichte, spricht über seinen Weg im Tennis. Er teilt Einblicke in seine Karriere, die Herausforderungen als junger Profi und seine Ziele für die Zukunft. Es geht um die Balance zwischen Junioren- und Herrentennis, mentale Stärke und das Leben unterwegs.
Ein unerwarteter Erfolg bei den French Open
Max Schönhaus und sein Team hatten nicht wirklich damit gerechnet, bei den French Open Junioren so weit zu kommen. Eigentlich war der Plan, sich auf die Herrentour zu konzentrieren. Aber dann haben sie sich doch entschieden, die Junior Grand Slams mitzunehmen, solange das Ranking noch passte. Das Finale zu erreichen, war ein großer Schritt und eine Bestätigung, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Es war der bisher größte Erfolg in Max‘ Karriere.
Der Weg zum Tennis
Max hat nicht direkt mit Tennis angefangen. Er spielte zuerst Fußball in seinem Heimatdorf. Ein guter Freund nahm ihn dann mit zum Tennis, und es gefiel ihm sofort. Von da an wurde es immer mehr: Anmeldungen, Stunden, und der Aufstieg von Kreis zu Verband bis zum DTB. Was ihn am Tennis fasziniert, ist, dass es eine Einzelsportart ist. Er mag es, auf sich allein gestellt zu sein und alle Entscheidungen selbst zu treffen. Auch wenn das bedeutet, dass Siege und Niederlagen allein auf ihn zurückfallen, findet er das cool.
Die Mischung macht’s: Junioren- und Herrentennis
Max spielt momentan mit einem Fuß in der Juniorenserie und mit dem anderen schon fast bei den Senioren. Er findet, dass eine gute Mischung wichtig ist. Frühes Spielen bei Herrenturnieren hilft auch im Juniorenbereich, weil das Spiel dort körperlicher und mental anspruchsvoller ist. Gleichzeitig sollte man die Juniorenturniere weiterspielen, solange das Ranking es zulässt, besonders die Grand Slams. Das sind wertvolle Erfahrungen. Das Ziel ist es, schnellstmöglich unter die Top 10 der Junioren zu kommen, um dann im nächsten Jahr Wildcards für Challenger-Turniere bei den Senioren zu bekommen.
Wichtige Erkenntnisse
- Balance: Eine gute Mischung aus Junioren- und Herrenturnieren ist wichtig für die Entwicklung.
- Mentale Stärke: Herrentennis hilft, mental und körperlich stärker zu werden.
- Ziele: Top 10 bei den Junioren ist das kurzfristige Ziel, um den Übergang zu den Senioren zu erleichtern.
Mentale Stärke und Vorbereitung
Im Tennis ist mentale Stärke sehr wichtig, besonders in knappen Situationen wie Finals oder bei Matchbällen. Max versucht, sich auf sein eigenes Spiel zu konzentrieren und nicht zu sehr auf den Gegner oder den Spielstand zu achten. Vor Matches geht er knappe Situationen mental durch und visualisiert, wie er spielen möchte. Er achtet auf seine Atmung, um ruhig zu bleiben. Seit einigen Monaten arbeitet er auch mit einem Mentalcoach vom DTB zusammen, was ihm sehr geholfen hat.
Ein Tag im Leben eines jungen Tennisprofis
Ein Trainingstag von Max ist ziemlich vollgepackt. Er beginnt früh, meistens um 7:30 oder 8:00 Uhr mit dem Warm-up. Dann folgen drei Stunden Tennistraining, eine Mittagspause und weitere zwei bis drei Stunden Tennis. Am späten Nachmittag steht dann noch Athletiktraining an. Er verbringt viel Zeit auf der Anlage und ist meistens erst zum Abendessen wieder zu Hause oder im Hotel. Das Leben als 17-jähriger Tennisprofi bedeutet auch, auf vieles zu verzichten, aber Max hat sich bewusst dafür entschieden und es macht ihm Spaß.
Reisen und die Zukunft
Max reist sehr gerne und empfindet das Reisen nicht als Belastung. Er mag es, neue Länder und Kulturen kennenzulernen und viele neue Leute zu treffen. Er ist entspannt am Flughafen und im Zug. In seinem Koffer dürfen zwei Dinge nie fehlen: sein Kissen und Kopfhörer. Das Kissen sorgt für guten Schlaf, und die Kopfhörer helfen ihm, sich abzuschotten und zur Ruhe zu kommen.
Seine Ziele im Tennis sind klar:
- Kurzfristig: Top 10 im Juniorenbereich erreichen.
- Mittelfristig: Gut bei den Herren ankommen, Challenger Wildcards bekommen und bei höheren Future-Turnieren erfolgreich sein.
- Langfristig: Top 10 der Welt erreichen und einen Grand Slam gewinnen. Das ist sein größter Traum.
Wenn er einem jungen Max, der gerade mit Tennis anfängt, einen Rat geben müsste, wäre es: Hab Spaß! Vergiss nie, warum du angefangen hast. Genieße den Wettbewerb und lerne aus Niederlagen. Und genieße die Reise, denn es ist ein Privileg, so viel reisen und auf hohem Niveau Tennis spielen zu können.
Max‘ Lieblingsbelag ist Rasen, weil er schnell ist und viel Abwechslung im Spiel bietet. Sein Vorbild im Tennis ist Dominic Thiem, besonders wegen seiner Rückhand und seiner Händchen. Vor Matches hat er einen kleinen Aberglauben: Er achtet genau auf die Reihenfolge, in der er seine Elektrolyte ins Wasser mischt. Sein Lieblingsschlag ist die Vorhand Inside-In. Als Nächstes steht Wimbledon an, und Max ist dabei. Er hofft, auch dort das Finale zu erreichen.

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