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Sportstunde – Interview komplett Leonard Lenny Graven, Volleyball Nationalspieler

Leonard Lenny Graven, ein Volleyball-Nationalspieler, spricht über die bevorstehende Volleyball Nations League und die Vorbereitung des Teams. Er teilt Einblicke in die Stimmung der Mannschaft, die Herausforderungen der Saison und seine persönlichen Erfahrungen. Es geht auch um die Bedeutung der Videoanalyse und die Ziele für die Zukunft.

Vorbereitung auf die Volleyball Nations League

Die Vorfreude auf die Volleyball Nations League ist riesig, auch wenn der Körper noch nicht ganz bei 100% ist. Das Team befindet sich in einer anstrengenden Vorbereitungsphase. Nach einigen Testspielen in Polen und München liegt der Fokus jetzt auf zwei, drei Themen, um den letzten Feinschliff zu bekommen. Besonders wichtig sind dabei die Abstimmung in der Abwehr, im Block und im Angriff, um die Verbindung zwischen Zuspieler und Angreifern zu optimieren.

Wichtige Punkte der Vorbereitung

  • Abwehr und Block: Hier gab es einige Umstellungen.
  • Angriff: Die Verbindung zwischen Zuspieler und Angreifern wird ständig verbessert.
  • Testspiele: Sie haben gezeigt, wo das Team noch arbeiten muss.

Die Gegner und die neue Dynamik

Die ersten Gegner sind Kanada, Italien, Bulgarien und Frankreich. Es ist schwer einzuschätzen, wer der "angenehmste" Gegner ist, da viele Mannschaften nach Olympia mit neuen, jungen Teams antreten. Man weiß nicht genau, wer bei den anderen Teams dabei sein wird. Das macht die Nations League dieses Jahr besonders spannend, da jeder jeden schlagen kann. Das deutsche Team ist auch mit einer jungen Truppe unterwegs, die sich zeigen will.

Die Rolle der Videoanalyse

Videoanalyse ist ein wichtiger Punkt. Bei den ersten Testspielen gab es noch keine Analyse, da die Teams so neu waren. Aber im Laufe der Nations League werden immer mehr Daten und Videos gesammelt, die dann ernst genommen werden. Das ist eine große Hilfe für die Spieler.

Stimmung im Team und persönliche Motivation

Die Stimmung im Team ist sehr gut. Es ist ein guter Mix aus erfahrenen Spielern, die anleiten, und jungen Spielern, die richtig Lust haben, etwas zu erreichen. Jeder will sich zeigen und gesehen werden. Das macht viel Spaß.

Lenny Graven sieht seine Nicht-Teilnahme an Olympia nicht als Rückschlag, sondern als Motivation. Es war klar, dass es schwierig werden würde, aber die Jungs in Paris spielen zu sehen, hat ihn nur noch mehr angespornt. Die Euphorie, die das Team in Deutschland ausgelöst hat, war unglaublich und motiviert ihn weiter.

Der olympische Traum und zukünftige Ziele

Der olympische Traum lebt, aber es ist noch ein langer Weg bis Los Angeles. Es ist zu früh, von Medaillen zu sprechen. Der Fokus liegt darauf, den Grundstein für die nächsten vier Jahre zu legen, um sich überhaupt zu qualifizieren. Jeder Punkt zählt für die Weltrangliste, und das Ziel ist es, in den Top 10 zu bleiben.

Die Bedeutung des Nationaltrikots

Das Tragen des Adlers auf der Brust und das Spielen für die Nationalmannschaft ist ein ganz besonderes Gefühl. Nach einer schwierigen Vereinssaison gibt die Nationalmannschaft neuen Ehrgeiz. Die Atmosphäre ist anders, weil 30 Leute dabei sein wollen und sich gegenseitig motivieren. Die Heimspiele, wie in München vor ausverkauftem Haus, wenn die Nationalhymne gespielt wird, sind Momente, die sich wirklich lohnen.

Erwartungen an die Nations League

Für einige ist die Nations League eine Vorbereitung auf die WM, für die jüngeren Spieler ist es eine Chance, sich zu zeigen und Erfahrungen zu sammeln. Das Ziel ist es, besser abzuschneiden als in den letzten drei Jahren, obwohl das Team dieses Jahr sehr jung ist. Es soll ein Schritt nach vorne gemacht werden.

Lennys Entwicklung und Führungsrolle

Eine Führungsrolle entwickelt sich nach und nach. Lenny ist in den letzten Jahren immer mehr in diese Rolle hineingewachsen, auch durch Verletzungen anderer Spieler. Es ist ein natürlicher Prozess für extrovertierte Leute, voranzugehen. Das passiert automatisch im Training und auf dem Feld.

Studium und Vereinswechsel

Lenny studiert BWL im Fernstudium und versucht, diszipliniert zu sein. Der Wechsel von Herrsching nach Friedrichshafen war ein guter Entwicklungsschritt, auch wenn die Saison sportlich schwierig war. Das Umfeld in Friedrichshafen ist professioneller, mit mehr erfahrenen Spielern und einem anderen Druck, gewinnen zu müssen. Diese Erfahrungen sind wichtig für einen jungen Spieler.

Analyse der letzten Saison

Die letzte Saison war schwierig für Friedrichshafen. Es gab viele Verletzungen, aber Lenny betont, dass das Team es nicht geschafft hat, eine gute Einheit zu bilden. Lüneburg hat im Halbfinale verdient gewonnen, auch wenn es sehr knapp war. Das Ausscheiden im CV Cup und im Pokal war besonders bitter und hat lange nachgewirkt. Niederlagen sind schwer zu verarbeiten, aber man muss schnell weitermachen, da die Spiele Schlag auf Schlag kommen.

Zukunftspläne

Das Ziel für die nächste Saison ist klar: wieder angreifen und Lüneburg überholen. Es gab einige Veränderungen im Kader und im Staff, was zusätzliche Motivation gibt. Einen festen Karriereplan gibt es nicht, da im Volleyball alles sehr schnell gehen kann. Aber der Wunsch, einmal in Italien oder Frankreich zu spielen und in der Champions League anzutreten, ist da.

Beachvolleyball vs. Hallenvolleyball

Lenny hat in jungen Jahren auch Beachvolleyball gespielt, aber es war immer klar, dass er in die Halle gehen würde. Das liegt an seinen körperlichen Voraussetzungen und daran, dass er früh in die Jugendnationalmannschaft kam. Im Hallenvolleyball ist man als Profi besser versorgt und hat einen klareren Weg. Das Team ist froh, dass er in der Halle spielt und jetzt nach Kanada fliegt. Die Nations League wird eine Herausforderung, da nur die Top-Teams dabei sind, aber mit den jungen Spielern ist einiges möglich.

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