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Skispringen

Sportstunde – Interview komplett Horst Hüttel Sportdirektor Skispringen

In einem aufschlussreichen Interview spricht Horst Hüttel, der Sportdirektor des Deutschen Skiverbandes, über die Herausforderungen und Erfolge im Skispringen, insbesondere im Hinblick auf die vier Schanzen Tournee und die Two Nights Tour. Er beleuchtet die Unterschiede zwischen den männlichen und weiblichen Athleten und die Entwicklung des Sports in Deutschland.

Key takeaways

  • Die vier Schanzen Tournee ist ein bedeutendes Wintersportereignis, das weltweit übertragen wird.
  • Die Leistungen der Damen waren zufriedenstellend, während die Herren hinter den Erwartungen zurückblieben.
  • Österreich dominiert derzeit im Skispringen, was auf ein starkes System und hohe Investitionen zurückzuführen ist.
  • Es gibt Bestrebungen, das Damenskispringen weiter zu integrieren und die Zuschauerzahlen zu erhöhen.

Die vier Schanzen Tournee

Die vier Schanzen Tournee ist eines der größten Wintersportereignisse und zieht Zuschauer aus über 60 Ländern an. Hüttel hebt hervor, dass die Tournee für die Männer bereits die 73. Auflage erlebt hat, während die Damen erst zwei Bewerbe hatten. Die Ergebnisse der Damen waren zwar nicht perfekt, aber es gab positive Ansätze, wie die Platzierungen von Agnes Reis, die ihre besten Ergebnisse erzielte.

Herausforderungen der Herren

Im Gegensatz zu den Damen waren die Erwartungen an die Herren hoch. Hüttel erklärt, dass die Leistungen nicht den Erwartungen entsprachen und dass die Athleten mit einer gewissen Nervosität in die Wettbewerbe gingen. Die Dominanz der österreichischen Athleten war deutlich zu spüren, und Hüttel erkennt an, dass Deutschland in dieser Hinsicht noch aufholen muss.

Österreichs Erfolgsgeheimnis

Hüttel führt den Erfolg der österreichischen Athleten auf ein gut strukturiertes System zurück, das junge Talente fördert. Österreich investiert stark in die Entwicklung ihrer Athleten, sowohl in Bezug auf Material als auch auf Trainingsmöglichkeiten. Diese Investitionen zeigen sich in den konstanten Leistungen der österreichischen Skispringer.

Zukunft des Damenskispringens

Ein zentrales Thema des Interviews ist die Zukunft des Damenskispringens. Hüttel betont, dass es wichtig ist, die Wettbewerbe der Damen besser zu integrieren und die Zuschauerzahlen zu steigern. Die Idee, die Wettbewerbe der Damen und Herren gemeinsam auszutragen, wird als vielversprechend angesehen. Hüttel ist optimistisch, dass dies zu einer höheren Sichtbarkeit und Akzeptanz des Damenskispringens führen wird.

Nachwuchsförderung

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Nachwuchsförderung im Skispringen. Hüttel äußert Bedenken, dass es in Deutschland schwieriger wird, Kinder für den Leistungssport zu begeistern. Die Bereitschaft der Eltern, ihre Kinder zu Trainingsstätten zu bringen, nimmt ab. Hüttel sieht hier Handlungsbedarf, um die Begeisterung für den Skisport zu fördern und die Talente von morgen zu entwickeln.

Fazit

Das Interview mit Horst Hüttel gibt einen tiefen Einblick in die Herausforderungen und Chancen des Skispringens in Deutschland. Während die Damen auf einem guten Weg sind, müssen die Herren ihre Leistungen steigern, um mit der internationalen Konkurrenz Schritt zu halten. Die Integration des Damenskispringens und die Förderung des Nachwuchses sind entscheidende Faktoren für die Zukunft des Sports. Hüttel bleibt optimistisch und sieht die kommenden Wettbewerbe als Chance, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft zu stellen.

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