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Judo

Sportstunde – Interview komplett Cedric Pick Judobundesliga Sportdirektor Remscheider TV

In einem aufschlussreichen Interview spricht Cedric Pick, Sportdirektor des Remscheider TV, über die Herausforderungen und Erfolge des deutschen Judosports, insbesondere im Hinblick auf die Olympischen Spiele und die Bundesliga. Er teilt seine Perspektiven als ehemaliger Kämpfer und als Verantwortlicher eines aufstrebenden Vereins.

Key takeaways

  • Olympische Spiele 2021: Die deutsche Judomannschaft hatte eine enttäuschende Bilanz mit nur vier qualifizierten Kämpfern und keiner Medaille bei den Herren.
  • Erfolge der Damen: Die Damenmannschaft konnte eine Silbermedaille gewinnen, was die Gesamtbilanz etwas aufbesserte.
  • Remscheider TV: Der Verein hat sich seit 2012 in der Judo-Bundesliga etabliert und zieht regelmäßig Zuschauer an.
  • Herausforderungen im Verband: Die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Judobund wird als schwierig beschrieben, was die Sichtbarkeit und Vermarktung des Sports betrifft.
  • Zukunft des Judo: Cedric Pick sieht Potenzial in der Vermarktung und Sichtbarkeit des Judo, um mehr Zuschauer zu gewinnen und die Sportart populärer zu machen.

Cedric beginnt mit einer kritischen Analyse der deutschen Judomannschaft bei den Olympischen Spielen. Er beschreibt die Situation als "ernüchternd", da nur vier Kämpfer sich qualifizieren konnten, was historisch schlecht sei. Bei den Herren gab es keine Medaille, während die Damen immerhin eine Silbermedaille erringen konnten. Cedric hebt hervor, dass die Qualifikation für Olympia eine große Leistung ist, auch wenn die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprachen.

Er spricht auch über die Bedeutung von Anna Maria Wagner, die die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier trug. Dies sei ein Lichtblick für den Judosport in Deutschland.

Die Entwicklung des Remscheider TV

Cedric erzählt von der beeindruckenden Entwicklung des Remscheider TV, der seit 2012 in der Bundesliga spielt. Der Verein hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit gewonnen und zieht regelmäßig zwischen 500 und 800 Zuschauer zu seinen Heimkämpfen an. Dies ist besonders bemerkenswert, da Judo in Deutschland oft als Randsportart gilt.

Er erklärt, dass die Euphorie um die Olympischen Spiele auch dem Verein zugutekommt, da sie die Möglichkeit haben, sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Cedric betont, dass es wichtig ist, die Menschen, die mit Judo nichts am Hut haben, in die Halle zu bekommen, um das Interesse an der Sportart zu steigern.

Herausforderungen im deutschen Judosport

Ein zentrales Thema des Interviews ist die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Judobund. Cedric äußert sich kritisch über die Arbeit des Verbands und beschreibt die Zusammenarbeit als "Katastrophe". Er erklärt, dass die Ausrichtung des Bundesliga-Finales ein Beispiel für die schlechten Entscheidungen des Verbands ist, die den Vereinen die Möglichkeit nehmen, Sichtbarkeit zu gewinnen.

Er betont, dass es wichtig ist, die Sportart Judo für ein breiteres Publikum sichtbar zu machen. Cedric schlägt vor, dass die Bundesliga im Fernsehen oder über Streaming-Dienste übertragen werden sollte, um mehr Menschen zu erreichen. Er sieht die Notwendigkeit, die Vermarktung des Judo zu verbessern und die Sportler in den Fokus zu rücken.

Zukunftsperspektiven

Cedric ist optimistisch, dass sich die Situation im deutschen Judosport verbessern kann, wenn die Zusammenarbeit zwischen den Vereinen und dem Verband besser wird. Er glaubt, dass es wichtig ist, die Sportart attraktiv zu vermarkten und die Zuschauerzahlen zu steigern. Cedric sieht großes Potenzial in der Judo-Bundesliga und hofft, dass der Remscheider TV weiterhin erfolgreich sein wird.

Abschließend lädt Cedric alle ein, die Heimkämpfe des Remscheider TV zu besuchen und die Faszination des Judo selbst zu erleben. Er betont, dass der nächste Hauptrundenkampf am 7. September stattfindet und hofft auf zahlreiche Zuschauer.

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