Ski Alpin
Mikaela Shiffrin zieht sich von den Ski-Weltmeisterschaften zurück: Ein Blick auf ihre mentale Gesundheit
Mikaela Shiffrin, die erfolgreichste alpine Skifahrerin der Geschichte, hat sich entschieden, von der bevorstehenden Riesenslalom-Veranstaltung bei den FIS-Weltmeisterschaften in Saalbach, Österreich, zurückzutreten. Der Rückzug erfolgt nach einem schweren Sturz, der nicht nur körperliche, sondern auch erhebliche mentale Herausforderungen mit sich brachte.
Wichtige Erkenntnisse
- Shiffrin leidet unter den psychischen Folgen eines schweren Sturzes, den sie am 30. November in Killington, Vermont, erlitten hat.
- In einer Erklärung auf Instagram äußerte sie, dass sie mit „PTSD“ kämpft, was zu ihrem Rückzug aus dem Riesenslalom führte.
- Die 29-jährige Coloradoerin ist die Titelverteidigerin in dieser Disziplin und hatte sich intensiv auf die Weltmeisterschaften vorbereitet.
- Shiffrin plant, an der Team-Kombinationsveranstaltung teilzunehmen, wo sie mit ihrer Teamkollegin Breezy Johnson zusammenarbeiten wird.
Der Sturz und seine Folgen
Am 30. November 2024 erlitt Shiffrin bei einem Rennen in Killington einen schweren Sturz, der zu einer Bauchverletzung und schweren Muskelverletzungen führte. Während die körperliche Genesung Fortschritte macht, ist die mentale Erholung eine größere Herausforderung.
In ihrer Instagram-Nachricht erklärte Shiffrin:
„Ich habe all meine Energie darauf verwendet, mich auf den Riesenslalom vorzubereiten, aber ich fühle mich einfach nicht bereit. Ich kämpfe mit mentalen Hindernissen, die mich daran hindern, mit der nötigen Intensität zu fahren.“
Mentale Gesundheit im Sport
Shiffrin ist nicht allein in ihrem Kampf. Viele Athleten erleben nach Verletzungen oder traumatischen Ereignissen ähnliche mentale Herausforderungen. Die Diskussion über mentale Gesundheit im Sport gewinnt zunehmend an Bedeutung, und Shiffrins Rückzug könnte dazu beitragen, das Bewusstsein für diese wichtigen Themen zu schärfen.
Zukünftige Wettbewerbe
Trotz ihres Rückzugs aus dem Riesenslalom plant Shiffrin, an der Team-Kombination teilzunehmen, wo sie die Slalom-Hälfte des Rennens fahren wird. Diese Disziplin gilt als sicherer, da die Geschwindigkeiten im Slalom langsamer sind als im Riesenslalom.
Shiffrin wird auch am Samstag im Slalomrennen antreten. Sie hat betont, dass sie weiterhin an ihrer Rückkehr zur Form arbeiten wird, die ihr 2018 in PyeongChang eine Goldmedaille im Riesenslalom einbrachte.
Fazit
Mikaela Shiffrins Rückzug von den Weltmeisterschaften ist ein wichtiger Schritt in ihrem Heilungsprozess. Es zeigt, dass mentale Gesundheit genauso wichtig ist wie körperliche Fitness im Sport. Ihre Entscheidung, offen über ihre Herausforderungen zu sprechen, könnte anderen Athleten Mut machen, ähnliche Probleme anzusprechen und Hilfe zu suchen, wenn sie sie benötigen.
Quellen
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