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Athleten im Biathlon auf verschneiter Strecke.

Biathlon

Biathlon WM 2025: Überraschungen und Rücktritte prägen das Event

Die Biathlon-Weltmeisterschaft 2025 in Lenzerheide war geprägt von dramatischen Wendungen und unerwarteten Ergebnissen. Während einige Athleten glänzten, erlebten andere herbe Enttäuschungen. Besonders der Rücktritt des Bundestrainers Uros Velepec nach der WM sorgte für Aufsehen und wirft Fragen über die Zukunft des deutschen Biathlon-Teams auf.

Wichtige Erkenntnisse

  • Uros Velepec tritt nach der WM als Bundestrainer zurück.
  • Franziska Preuß verpasst im Massenstart eine Medaille unter dramatischen Umständen.
  • Johannes Thingnes Bö dominiert die WM mit mehreren Goldmedaillen.

Rücktritt des Bundestrainers

Nur zwei Tage nach den enttäuschenden Ergebnissen der deutschen Biathleten gab Uros Velepec seinen Rücktritt bekannt. Der Sportdirektor Felix Bitterling äußerte sich überrascht über diesen Schritt, der zu einem kritischen Zeitpunkt kam. Velepec, der erst 2023 das Traineramt übernommen hatte, sah die Notwendigkeit für einen neuen Impuls im Team, insbesondere mit Blick auf die Olympischen Spiele 2026.

Die Männerstaffel konnte zwar eine Bronze-Medaille gewinnen, doch die Einzelrennen waren von schwachen Leistungen geprägt. Der Altersdurchschnitt des Teams lag bei fast 30 Jahren, was die Entwicklungsmöglichkeiten einschränkt. Bitterling betonte, dass die Abstände zu den führenden Nationen besorgniserregend seien.

Franziska Preuß und das Drama im Massenstart

Franziska Preuß, eine der Hoffnungsträgerinnen des deutschen Teams, verpasste im Massenstart eine weitere Medaille. Trotz einer starken Schießleistung, bei der sie nur einen Fehlschuss hatte, kämpfte sie auf der Strecke mit erheblichen Problemen. Preuß berichtete von „krassen Bauchschmerzen“ und Schwierigkeiten mit ihrem Ski, die sie fast zur Aufgabe gezwungen hätten.

  • Platzierung im Massenstart: Preuß belegte den 7. Platz.
  • Medaille: Gold ging an Elvira Öberg aus Schweden, Silber an Océane Michelon und Bronze an Maren Kirkeeide.

Dominanz von Johannes Thingnes Bö

Johannes Thingnes Bö aus Norwegen war der herausragende Athlet der WM. Er gewann Goldmedaillen in mehreren Disziplinen, darunter Sprint und Verfolgung, und strebte an, auch im Massenstart zu triumphieren. Bö zeigte eine beeindruckende Leistung und bewies, dass er auch unter Druck bestehen kann.

Ausblick auf die Zukunft

Mit dem Rücktritt von Velepec und den gemischten Ergebnissen der Athleten steht das deutsche Biathlon-Team vor einer entscheidenden Phase. Tobias Reiter, der bisher die Männer im IBU-Cup betreute, wird als neuer Bundestrainer fungieren. Die Herausforderung wird sein, das Team auf die Olympischen Spiele 2026 vorzubereiten und die positiven Energien zu mobilisieren, um die Leistungen zu steigern.

Die Biathlon-WM 2025 hat nicht nur die sportlichen Fähigkeiten der Athleten auf die Probe gestellt, sondern auch die Weichen für die Zukunft des deutschen Biathlonsports gestellt. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die richtigen Schritte in Richtung Olympia zu unternehmen.

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