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Jannik Sinner auf dem Tennisplatz, angespannt und konzentriert.

Tennis

Doping-Skandal um Tennisstar Jannik Sinner

Italiens Tennisstar Jannik Sinner sieht sich einem Doping-Skandal gegenüber, nachdem die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) Berufung gegen einen Freispruch eingelegt hat. Trotz positiver Tests auf das anabole Steroid Clostebol droht ihm nun eine mögliche Sperre von bis zu zwei Jahren.

Wichtige Erkenntnisse

  • Jannik Sinner wurde im März 2024 zweimal positiv auf Clostebol getestet.
  • Die WADA fordert eine Sperre von ein bis zwei Jahren, obwohl Sinner nicht gesperrt wurde.
  • Sinner erklärt, die Substanz sei über die Hände seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt.
  • Der Fall hat in der Tenniswelt für großes Aufsehen gesorgt.

Hintergrund des Dopingfalls

Im März 2024 wurde Jannik Sinner, der aktuelle Weltranglistenerste, bei zwei Dopingtests positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet. Trotz dieser Ergebnisse entschied die verantwortliche Tennisagentur ITIA, ihn nicht zu sperren, da ihm kein vorsätzliches oder fahrlässiges Verhalten nachgewiesen werden konnte. Diese Entscheidung wurde jedoch von der WADA als nicht korrekt angesehen, was zur Einlegung der Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) führte.

Sinners Erklärung

Sinner hat in sozialen Medien erklärt, dass die Substanz über die Hände seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Der Physiotherapeut habe ein rezeptfreies Clostebol-haltiges Spray verwendet, um einen Schnitt an Sinners Finger zu behandeln. Diese Erklärung wurde von wissenschaftlichen Sachverständigen als glaubwürdig erachtet, was zur Entscheidung der ITIA führte, keine vorläufige Sperre zu verhängen.

Reaktionen auf die WADA-Berufung

Nach der Bekanntgabe der WADA-Berufung äußerte Sinner, dass er "überrascht und enttäuscht" sei. Er hatte gehofft, dass die positiven Gutachten zu seinen Gunsten die Angelegenheit endgültig klären würden. Sinner betonte, dass er trotz der Turbulenzen in der Doping-Causa weiterhin konzentriert auf dem Platz agieren wolle.

Sportliche Leistungen trotz Dopingvorwürfen

Trotz der Dopingvorwürfe zeigte Sinner eine starke Leistung im Achtelfinale des ATP-Turniers in Peking, wo er gegen den Russen Roman Safiullin gewann. Sinner erklärte, dass es ihm schwerfiel, sich auf das Spiel zu konzentrieren, aber er konnte sein Niveau in entscheidenden Momenten steigern. Mit diesem Sieg zog er in der Rangliste mit Alexander Zverev gleich.

Ausblick auf den weiteren Verlauf

Die WADA fordert eine Sperre von ein bis zwei Jahren für Sinner, was erhebliche Auswirkungen auf seine Karriere haben könnte. Der CAS wird nun über die Berufung entscheiden, und die Tenniswelt wartet gespannt auf das Urteil. Sinner hat sich inzwischen von dem Physiotherapeuten getrennt, der in die Dopingvorwürfe verwickelt ist, und hofft, dass die Angelegenheit bald geklärt wird.

Quellen

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