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Spanische Marathonläuferin auf der Strecke, enttäuschter Gesichtsausdruck.

Fußball

Spanische Marathonläuferin verliert Paralympische Bronzemedaille nach ‚grausamer‘ Disqualifikation

Eine herzzerreißende Situation ereignete sich bei den Paralympischen Spielen in Paris, als die spanische Marathonläuferin Elena Congost aufgrund einer Disqualifikation ihre Bronzemedaille verlor. Congost, die sehbehindert ist, hatte während des Rennens ihrer Führerin Mia Carol Bruguera geholfen, die kurz vor dem Ziel zu stürzen drohte. Diese freundliche Geste führte jedoch zu einer Regelverletzung, die ihre Medaille kostete.

Wichtige Erkenntnisse

  • Elena Congost wurde disqualifiziert, nachdem sie für einen kurzen Moment das Seil losgelassen hatte, das sie mit ihrer Führerin verband.
  • Die Disqualifikation wurde von den Organisatoren aufgrund der Weltpara-Leichtathletik-Regeln ausgesprochen, die besagen, dass das Seil während des gesamten Rennens gehalten werden muss.
  • Congost hat gegen die Entscheidung Berufung eingelegt und fordert die Anerkennung ihrer Leistung.

Der Vorfall

Elena Congost und ihre Führerin waren nur wenige Meter vor der Ziellinie, als Bruguera zu fallen drohte. In einem Reflex ließ Congost das Seil los, um ihrer Führerin zu helfen. Obwohl sie das Rennen gemeinsam beendeten, wurde Congost kurz darauf disqualifiziert.

"Ich konnte nicht glauben, was passierte", sagte Congost. "Ich habe so hart gearbeitet und so viele Menschen haben mir geholfen. Es ist einfach unfair."

Die Regeln

Laut den Regeln der Weltpara-Leichtathletik müssen Athleten und ihre Führer das Seil während des gesamten Rennens halten. Diese Regel wurde eingeführt, um sicherzustellen, dass die Athleten nicht alleine ins Ziel laufen. Congost argumentiert jedoch, dass ihr Fall nicht in diese Kategorie fällt, da ihre Handlung nicht das Ergebnis des Rennens beeinflusste.

Auswirkungen der Disqualifikation

Die Disqualifikation hat nicht nur die Medaille, sondern auch einen finanziellen Verlust für Congost zur Folge. Sie hat über 49.000 Dollar an Preisgeldern verloren, was ihre monatlichen Einnahmen erheblich beeinträchtigt. Die Spanische Paralympische Kommission hat angekündigt, sie finanziell zu unterstützen, bis die Berufung entschieden ist.

Ein Appell an die Werte des Sports

Congost hat auch die Entscheidung der japanischen Medaillengewinnerin Misato Michishita in Frage gestellt. Sie betont, dass die Werte des Sports wichtiger sind als die Medaille selbst. "Die Spiele vermitteln Werte, die für das tägliche Leben wichtig sind", sagte sie.

Fazit

Die Situation von Elena Congost wirft Fragen über die Fairness und die Anwendung von Regeln im Sport auf. Während sie auf eine Entscheidung wartet, bleibt die Hoffnung, dass Gerechtigkeit siegt und ihre Leistung anerkannt wird. Congost hat versprochen, dass sie, falls die Medaille zurückgegeben wird, mit ihren Kindern nach Paris zurückkehren wird, um ein Foto mit der Medaille zu machen.

Diese Geschichte ist ein eindringlicher Reminder, dass der Sport nicht nur um Medaillen geht, sondern auch um Menschlichkeit und Unterstützung unter Athleten.

Quellen

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